- heiße Chemie
- hei|ße Che|mie [fachspr. »heiß« = hochradioaktiv oder hochangeregt]: ein Teilgebiet der ↑ Radiochemie, das sich mit chem. Umsetzungen von hochaktiven Radionukliden in mit bes. Strahlenschutzvorkehrungen eingerichteten sog. heißen Laboratorien oder heißen Zellen befasst; Letztere sind bes. abgeschirmt u. gestatten nur automatisiertes bzw. mittels Manipulatoren ferngelenktes Arbeiten.
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heiße Chemie,umgangssprachliche Bezeichnung für den Bereich der Radiochemie, der sich mit Stoffen hoher Aktivität (etwa ab 10 Curie) und deren chemischen Verhalten befasst. Die Arbeit mit derartigen heißen Substanzen erfolgt in speziellen, so genannten heißen Laboratorien, die durch Schleusen, besondere Ventilation, Strahlen abschirmende Wände, fugenlose Räume u. a. die Sicherheit von Personen und Umwelt gewährleisten. Untersuchungen an extrem radioaktiven Stoffen werden in von dicken Wänden abgeschirmten heißen Zellen (Strahlenschutzzellen) mithilfe von Manipulatoren u. a. durchgeführt.
Universal-Lexikon. 2012.